Landeswettbewerb Alte Sprachen
Die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb kann zur Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes führen.
Aufbau des Wettbewerbs und Teilnahmebedingungen
Der Wettbewerb steht Schülerinnen und Schülern der Oberstufe an den Gymnasien in Baden-Württemberg offen. Er ist ein Individualwettbewerb. Gruppenarbeiten sind nicht möglich.
Der Wettbewerb ist auf drei Runden angelegt. Jede wird mit der Vergabe von Preisen abgeschlossen. Ein erster Preis eröffnet jeweils den Zugang zur nächsten Stufe. Die Beurteilung erfolgt durch unabhängige Gutachter; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die erste Runde besteht in der Anfertigung einer Hausarbeit über eines der ausgeschriebenen Themen (Einsendeschluss ist dieses Mal der 10. Januar 2025). Die Arbeit ist zusammen mit dem ausgefüllten Teilnahmebogen unseres Informationsflyers (HIER abrufbar) als Ausdruck einzureichen. Die Arbeiten gehen in das Eigentum der Stiftung über und werden nicht zurückgesandt.
Die Trägerinnen und Träger eines ersten Preises zur Teilnahme an der zweiten Runde des Wettbewerbes zugelassen, und es besteht die Möglichkeit einer kostenfreie Teilnahme an einer Akademiewoche der Stiftung (Näheres s. weiter unten).
In der dritten Runde können Sie sich durch einen Vortrag über ein selbstgewähltes Thema aus dem Bereich der alten Sprachen am 11. und 12. Juli 2025 um die Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes bewerben.
Ihre Wettbewerbsarbeit kann an der Schule als besondere Lernleistung angerechnet werden. Wenden Sie sich hierfür an Ihre Fachlehrkraft.
1. Runde - Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit zu einem der folgenden Themen (Die Editionen und Übersetzungen der Texte, die hier bei den einzelnen Aufgaben zum Download per Klick angeboten werden, sind nur als Orientierung gedacht; auch andere Ausgaben können selbstverständlich verwendet werden. Maßgeblich sind die Texte in der Originalsprache, die Übersetzungen sind lediglich als Verständnishilfen anzusehen; für Druckfehler wird keine Haftung übernommen.) :
1. Look back in Anger? –
Zorn und Strafe bei Vergil und Cicero.
Vergil, Aeneis 12, 930-952;
Cicero, De off. 1, 88-89.
(Die Quellenangaben finden sich auf den verlinkten Textblättern.)
2. Wieso (nicht) Philosophie? –
Cicero bei Augustinus und Laktanz.
Augustinus, Confessiones, III, 7-8;
Lactantius, Institutiones Divinae, III, 16, 7-11.
(Die Quellenangaben finden sich auf den verlinkten Textblättern.)
3. Die Macht der Rede.
Gorgias, Encomium Helenae 8-9;
Aristoteles, Poetik, Kap. 6.
(Die Quellenangaben finden sich auf den verlinkten Textblättern.)
4. Zum Unterschied zwischen Mathematik und Dialektik in Platons Politeia.
Platon, Pol. 510c1-511d7;
Platon, Pol. 533b1-e1.
(Die Quellenangaben finden sich auf den verlinkten Textblättern.)
5. Was ist Glück? – Solon und Kroisos bei Herodot.
(Die Quellenangaben finden sich auf dem verlinkten Textblatt.)
Themenwahl: Die Bearbeitung von Themen, denen griechische Texte zugrunde liegen, ist auch ohne Griechischkenntnisse möglich. Beachten Sie aber, dass eine Übersetzung nicht immer den vollen Wortsinn wiedergibt.
Textbezug: Erste Aufgabe bei jedem Thema ist die Interpretation der genannten Texte. Belegen Sie Ihre Ausführungen durch genaue Textverweise.
Hintergrundwissen: Zum Verständnis der Texte kann es wichtig sein, die Person des Autors, das geistige und historische Umfeld, die Tradition, in der er steht, und die Literaturgattung zu bedenken; eine ausführliche Darstellung gehört nicht zur Aufgabe. Geben Sie korrekt an, was Sie aus Handbüchern, Kommentaren usw. übernehmen. Empfehlungen zum korrekten Zitieren finden Sie HIER.
Anlage der Arbeit: Stellen Sie Ihrer Arbeit eine Gliederung voran, beginnen Sie dann mit einer Einleitung, setzen Sie im Hauptteil Zwischenüberschriften und führen Sie Ihre Überlegungen in einem Schluss zusammen.
Formales: Es gelten folgende Rahmenbedingungen: Die Arbeit darf 10 DIN A4-Seiten nicht überschreiten (Rand oben, unten, links und rechts: 2cm; Schriftart: Times (New Roman) oder Arial; Schriftgröße: 12 Punkt; Zeilenabstand 1,5-fach).
Textverweise und Verweise auf die benützte Literatur können im Text, als Fußnoten oder in einem Anmerkungsteil erfolgen. Fügen Sie in jedem Fall ein geordnetes Verzeichnis der benützten Literatur, auch der Internetadressen, an (dieses Verzeichnis zählt nicht für die Beschränkung auf max. 10 Seiten). Empfehlungen zum korrekten Zitieren finden Sie HIER.
Versehen Sie die Arbeit mit Seitenzahlen.
Einsendeschluß: 10. Januar 2025 (Poststempel)
Zweiter Preis: Die Trägerinnen und Träger eines zweiten Preises erhalten ein Buch und werden zu einem HORIZONTE-Seminarwochenende eingeladen; der Termin wird noch bekannt gegeben.
2. Runde - Klausurarbeit an der eigenen Schule (Mittwoch, 2. April 2025)
Erster Preis: Zulassung zur dritten Runde
Zweiter Preis: Buchpreis
Je eine Musterklausur mit Erwartungshorizont finden Sie hier (für Griechisch) bzw. hier (für Latein).
3. Runde - Vortrag über ein selbstgewähltes Thema vor einer Jury
Fragen zum Wettbewerb richten Sie bitte an die Geschäftsstelle der Stiftung:
oder
Stiftung Humanismus heute
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Seminar für Griechische und Lateinische Philologie
Platz der Universität 3
79085 Freiburg
Tel.: 0761-203-3124